Vereinschronik


Die Geschichte des Musikverein Wagenstadt begann am 01. Oktober 1910 im Gasthaus "Ochsen". Musikbegeisterte, junge Menschen gründeten ein Musikcorps. Sie waren während ihres Wehrdienstes mit Militärmusik in Berührung gekommen und wollten nun weltlichen und kirchlichen Feiertagen mit schmissiger Militärmusik eine besondere Note geben.
Im Dezember 1912 lud man die Bevölkerung zu einem "Kränzchen" ein, dem Kaisergeburtstag gab man den musikalischen Rahmen unter der Leitung des Dirigenten Fritz Scheer. Albert Rombach war damals 1. Vorstand.

1920                                                 1935

Der erste Weltkrieg unterbrach die rege Vereinstätigkeit. Ein Jahr nach Kriegsende fanden sich jedoch wieder 21 aktive Musiker zusammen um die Volksmusik zu pflegen. In den 30er Jahren prägten August Ringwald als 1. Vorsitzender und A. Buselmeier als Dirigent das Vereinsleben.
Erinnerungswerte Tage bedeuteten für den Verein das Wochenende vom 6.-8. Juli 1935. An diesen Tagen feierte das Dorf das 25-jährige Bestehen seines Musikvereines, verbunden mit dem Bezirksmusikfest.
Der Garten des "Hirschen" war der Schauplatz des 1. Großkonzertes im Jahre 1939. Ein abwechslungsreicher Unterhaltungsabend im "Rebstock" beendet die Aktivitäten vor dem zweiten Weltkrieg.

Kaum war 1950 das Vereinsgründungsverbot durch die französische Militärregierung aufgehoben, nahmen 12 Erwachsene und 16 jugendliche Musiker die Probentätigkeit wieder auf, der Musikverein Wagenstadt wurde wieder gegründet. Als Dirigenten gewann man Karl Rombach.
Noch heute schwärmen die älteren Dorfbewohner vom 50-jährigen Jubiläum des Vereins. Es fand in und um die Dresche statt und wurde dank der guten Organisation von Emil Kanzler zu einem Meilenstein in der Geschichte des Vereins.

1960                                                 1980

1965 wurde die Turn- und Festhalle eingeweiht, der Verein besaß nun einen Saal für seine Auftritte und einen Proberaum. Ein Jahr später übernahm Bürgermeister Viktor Ruthard von Emil Kanzler den Posten des 1. Vorstandes. Am Unterhaltungsabend am Stephanstag im Jahr 1968 traten zum erstenmal die Jungmusiker in der Öffentlichkeit auf. Bald darauf gründete sich auch die Tanzabteilung.

Das Jahr 1972 brachte eine Zäsur im Vereinsleben. Albert Enz übernahm den Dirigentenstab, Günter Herrmann das Amt des 1. Vorsitzenden, ein Amt, das er 20 Jahre vorbildlich ausübte.
Unter der Regie dieser beiden Männer wurde die Jugendarbeit verstärkt und die Kapelle endlich auch für weibliche Aktive geöffnet. Hatte der Verein 1972 noch 22 Aktive, so waren es 1978 schon 50 Musikerinnen und Musiker.
Georg Rist löste 1992 Günter Herrmann als ersten Vorsitzenden ab. Ihm folgte 20xx Peter
1994 musste Albert Enz aus gesundheitlichen Gründen den Dirigentenstab an Andrea Roth, die 4 Jahre lang wirkte, übergeben. Hofstetter ins Amt des ersten Vorsitzenden.
Zwischen 1998 und 2013 lag die musikalische Leitung in den Händen von Jürgen Knörr. Ulrich Höhn wurde 2006 zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. 2014 bis 2016 leitete Robert Sägesser das Orchester. Seit Oktober 2016 gibt Wolfgang Schaudt als Dirigent den richtigen Ton an.

Die Vereinsgeschäfte führt  derzeit Christian Reinbold als  1. Vorsitzender. Er wird unterstützt von Melanie Doll als 2. Vorsitzende und Lucia Faller als 3. Vorsitzende.




1985                                                 2000